Black Friday

An niemanden sollte es unbemerkt vorbei gegangen sein. Vergangenes Wochenende riefen Händler wieder die alljährliche Rabattschlacht aus und versuchten am Black Friday Kunden für sich zu gewinnen. Unmengen an Newsletter mit zahlreichen Angeboten erreichten die Postfächer von potenziellen Käufern und überall versuchten Anzeigen möglichst auffällig die Black Friday Vergünstigungen zu bewerben. Einer erste Analyse von Adobe zufolge sollen alleine per Computer, Tablet und Smartphone Waren im Wert von 7,4 Milliarden Dollar bestellt worden sein. Damit steigt der Zuwachs von Online Käufen um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hierfür wurden von Adobe nach eigenen Angaben mehr als eine Billionen Besuche auf Websites von über 4500 Händlern analysiert. Der Black Friday ist nach dem Cyber Monday der umsatzstärkste Tag für den US-Onlinehandel und auch in Deutschland gewinnt das verlängerte Verkaufswochenende immer mehr an Bedeutung. Einen genauen Überblick über die Zahlen des gesamten Wochenende findet ihr in der nächsten Woche bei uns im Blog. Einen Vergleich mit der Prognose für dieses Jahr könnt ihr der folgenden Grafik entnehmen. 

Statista - Der Milliarden-Dollar-Feiertag
Quelle: https://de.statista.com/infografik/20144/e-commerce-umsatz-am-thanksgiving-wochenende-in-den-usa/ (Stand: 25.20.21)

Neues bei Facebook

Facebook’s Portfolio an Apps ist in letzter Zeit deutlich gewachsen. Mit Angeboten wie Bump (anonyme Chat-App) und Whale (zur Erstellung von Memes) richtet sich der Konzern eher an eine jüngere Zielgruppe, die Facebook’s eigentliche Plattform laut Marktforscher E-Marketer immer zunehmender verlassen. Das Unternehmen, das zum Axel-Springer-Konzern gehört, prognostizierte einen Rückgang der Nutzerzahlen von Facebook um 0,9 Prozent auf 25,9 Millionen in Deutschland bis zum Ende des Jahres. Die monatlich aktiven Nutzer der sozialen Plattform waren bereits 2018 um 1,2 Prozent zurückgegangen. Die meisten davon befinden sich in der Altersgruppe 12 bis 17, hier verließ fast jeder fünfte das Netzwerk und knapp jeder zehnte der Unter-25-Jährigen. Diese sollen laut E-Marketer nächstes Jahr erstmals mehr auf Instagram vertreten sein als auf Facebook. Von der Fotoplattform wird die größte Steigerung, ein Plus von 10,4 Prozent, erwartet. Die Verluste von Facebook bleiben also doch eher in der Familie auch wenn andere soziale Netzwerke wie Snapchat, Twitter und TikTok ebenfalls ihr Nutzerzahlen vergrößern konnten. 

Neu im Facebook Sortiment ist die App Viewpoints. Aktuell nur in den USA verfügbar können Nutzer nun Daten gegen Geld tauschen. Mit der Marktforschungsapp will Facebook seine Produkte verbessern und einen Einblick in die User-Experience zu erhalten. Wer teilnimmt beantwortet Umfragen, testet Produkte oder erfüllt Aufgaben und erhält dafür Punkte, die anschließend in PayPal Guthaben umgewandelt werden können. Erste Screenshots zeigen, dass die erste Umfrage 1000 Punkte bringt, die fünf US-Dollar entsprechen. Der Social-Media-Konzern verspricht, dass keine der angegebenen Daten an Dritte verkauft werden und das der Nutzer ausgiebig informiert wird, welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden. 2020 soll die App auch in weiteren Ländern ausgerollt werden.

Nachdem Facebook mit der Oculus Quest eine VR-Brille auf den Markt gebracht hat, die Virtual Reality massentauglich machen soll, hat der Konzern das Entwicklerstudio Beat Games gekauft. Die Prager Entwickler sind unter anderem für Beat Saber, eines der beliebtesten VR-Spielen, bekannt. 

Google Stadia

Google hat einen Cloud-Gaming-Service ins Leben gerufen. Derzeit ist Google Stadia für Vorbesteller als Founder’s oder Premiere Edition verfügbar. Ähnlich wie bei beliebten Streaming Anbietern für Musik oder Filme/Serien, können Nutzer für eine monatliche Gebühr auf eine Bibliothek an Spielen zugreifen. Dabei werden die Spiele nicht mehr auf dem lokalen PC installiert, sondern das Bild lediglich gestreamt. Damit ist für ein hochauflösendes Spielerlebnis nicht mehr ein leistungsfähigen Rechner oder die aktuelle Konsole von Nöten, nur eine ausreichend starke Internetverbindung. Bisher konnte Stadia noch nicht bei der Gaming Community überzeugen, da viele versprochenen Features zum Start des Streaming Dienstes noch nicht zur Verfügung standen, die Spielebibliothek weit hinter den Erwartungen zurückblieb und bei höherer Auflösung Latenzprobleme auftreten konnten. Ab 2020 sollen diese Probleme allerdings behoben sein und der Dienst auch als Stadia Base kostenlos verwendet werden können, dann müssen jedoch Spiele einzeln gekauft werden.

Tobias Berger

Tobias Berger

Creatives & Content