Google stattet uns regelmäßig mit neuen Werkzeugen aus, um uns den Alltag zu erleichtern. Besonders interessant wird es für uns, wenn es dabei um Neuerungen bei Google Ads geht. Im Mai 2019 kündigte der Suchmaschinen-Gigant ein neues Kampagnen-Format an, das Menschen erreichen soll, wenn sie offen für neue Produkte und Dienstleistungen sind: Google Discovery Ads
Seit Kurzem steht der neue Kampagnentyp allen als offene Beta zur Verfügung. Wir haben uns die Discovery Ads genauer angesehen und für euch alles wichtige in unserem Blog der Woche zusammengefasst.
Discovery Ads
Mit Discovery-Kampagnen bietet Google eine neue Möglichkeit spezielle Anzeigenformate auf spezifischen Plattformen auszuspielen. Namensgebend für den Kampagnentyp ist die Platzierung im Google Discovery Feed, die jedoch in der derzeitigen Beta Phase im DACH-Raum noch entfällt. Die anderen beiden Ausspielungsorte können jedoch für viele bereits jetzt schon interessant sein. Die Discovery Anzeigen tauchen auch auf der Startseite der YouTube App im Home Feed und im Gmail Tab soziale Netzwerke und Werbung auf. Alleine mit diesen beiden Placements kann eine enorme Reichweite erzeugt werden. Laut Statista ist Gmail als Mail-Client weltweiter Marktführer und auf YouTube werden täglich über eine Milliarden Stunden an Videos angesehen. Zur Reichweite von Google Discover gibt der Suchmaschinen-Gigant keine Angaben. Jedoch hatte der Feed 2018 bereits 800 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Aufbau der Discovery Anzeige
Die Discovery Anzeigen ähneln dem Aufbau von Responsiven Display Anzeigen. Verschiedene Anzeigentitel, Beschreibungen, Call to Actions, Unternehmenslogos und Bilder können in Google Ads eingepflegt werden und automatisch, mit Hilfe von Machine Learning, zusammengesetzt werden. So kann sich die Anzeige der visuellen Präsentation im entsprechenden Feed anpassen. Auch mehrere Bilder können als Karussell angelegt werden. Die genauen Spezifikationen der einzelnen Assets findet ihr hier:
Anforderungen an Assets für Discovery-Anzeigen
- Anzeigentitel
bis zu 5 – max 40 Zeichen - Beschreibung
bis zu 5 – max 90 Zeichen - Bilder im Querformat
1,91:1 – 1.200×628 (empfohlen) - Bilder im Squareformat
1:1 – 1.200×1.200 (empfohlen) - Logo im Squareformat
1:1 – 1.200×1.200 (empfohlen) – transparent - Name des Unternehmens
- Finale URL
- Call to Action
Auswahl an Vorgefertigten
Ausrichtung
Die Ausspielung der Anzeigen wird über die gängigen Google-Zielgruppen gesteuert. Somit bieten Discovery Ads mehr Kontrolle über das Targeting, im Gegensatz zu Smart Display und Smart Shopping Kampagnen. Diese Targeting Optionen stehen euch zur Verfügung:
- Charakteristische & demografische Merkmale
- Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen
- Benutzerdefinierte Zielgruppen mit gemeinsamer Absicht
- Kaufbereite Zielgruppen
- Lebensereignisse
- Remarketing
Aktuell können bei Discovery-Kampagnen nur die Gebotsstrategien Ziel-CPA und Conversions maximieren genutzt werden.
Ausblick
Die Discovery-Kampagnen bieten eine sinnvolle Erweiterung zur aktuellen Auswahl an Kampagnentypen und ist einfach einzurichten. YouTube und Gmail bieten bereits eine große Reichweite und wenn auch hier zu Lande die Ausspielung in Google’s Discovery Feed läuft, liegt in dem neuen Anzeigen-Format großes Potential. Durch präzise Targetingoptionen und die visuelle Darstellung der Anzeigen werden Discovery Anzeigen zu einer Mischung aus Push- und Performance-Marketing. Mehr zum Thema findet ihr hier: https://support.google.com/google-ads/answer/9176876
Newsflash
Coronakrise macht auch vor Onlinehandel nicht halt – 18% Umsatzeinbruch im März
Aktuelle Zahlen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e. V. (BEVH) zeigen, dass der Umsatz im Onlinehandel im März gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 18 Prozent eingebrochen ist.
https://t3n.de/news/18-prozent-umsatzeinbruch-maerz-1269232/
Neuer Termin: Änderungen am Google Partners-Programm auf 2021 verschoben
Auf Grund der allgemeinen Herausforderung durch das Coronavirus hat Google sich entschlossen, den geplanten Start des neuen umstrittenen Partner-Programm auf nächstes Jahr zu verschieben.
https://www.google.com/intl/de_de/partners/about/