In unserem Blog erfahrt ihr diese Woche alles zur neuen Story Funktion auf der Bilderplattform Pinterest und warum Apple nachgibt und auf 30% Provision verzichtet.
Story Pins
Das Story-Feature ist schon seit langem eines der beliebtesten Formate in den sozialen Medien. Jetzt zieht auch die Foto-Plattform Pinterest nach und rollt Story Pins in den kommenden Monaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Mit dem neuen Feature sollen Creator Kombinationen mehrerer Pins erstellen können, die etwa aus schrittweisen Anleitungen, Bild- und Text-Overlays sowie Voiceovers bestehen. Das besondere an Pinterests Geschichten ist, dass die Beiträge nicht wie meist auf anderen Plattformen nach 24 Stunden verschwinden. So soll es Nutzern erleichtert werden, eine eigene Community aufzubauen. Das neue Format stellt auch eine Besonderheit für die eigene Bilderplattform dar, denn Creator können Beiträge direkt auf Pinterest teilen, auch ohne eigene Website.
Neben der Einführung des Story-Formats hat Pinterest die Profile für Content-Creator überarbeitet. Reaktionsvorlagen wie “Gute Idee”, “Gefällt mir”, “Danke”, “Wow” und “Haha” schaffen neue Möglichkeiten zur Interaktion und Fans und Follower können nun Direktnachrichten an Creator schicken.
Auch für die Werbeindustrie gibt es neue Funktionen. Pinterest führt ein neues Analytics-Tool ein, mit dem Creator Metriken wie Impressionen und Interaktionen einsehen können. Zudem wurde das Analytics-Dashboard überarbeitet und soll in Zukunft Auskunft darüber geben, wie Inhalte performen und welche Kategorien und Interessen am meisten Interaktion versprechen.
Mehr Infos findet ihr im Newsroom von Pinterest.
Apple gibt vorübergehen nach
Apple stand in der jüngsten Vergangenheit in der Kritik mehrer Unternehmen. Grund dafür ist die Provision von 30 Prozent, die Apple auf In-App Käufe kassiert. Für drei Monate, setzt der Soft- und Hardware-Entwickler diese Kosten nun aus, doch nicht alle Betroffenen profitieren davon.
Der Verzicht auf die Provision soll Unternehmen, die durch Covid-19 in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, entlasten. Durch die Übergangsregelung müssen beispielsweise keine 30 Prozent bei Ticketkäufen über Facebook an Apple abgegeben werden. Facebook selbst erlässt diese Gebühren bereits seit August 2021 seinen Nutzern.
Damit hat Apple auf die nachdrückliche Kritik einiger Unternehmen vorübergehend reagiert. Weiterhin im Streit bleiben jedoch Spiele-Bibliotheken, wie der Epic Games Store. Der Spieleentwickler hatte durch die Installationen eines eigen In-App-Kaufsystems versucht, die Provision zu übergehen. Das Cross-Play Erfolgsspiel Fortnite, mit 350 Millionen registrierten Spielern weltweit, wurde daraufhin aus dem App-Store geworfen und reichte Klage ein. Laut Buy Shares verliert Epic Games durch den Rausschmiss 26,7 Millionen US-Dollar im Monat. Wie der Rechtsstreit ausgehen wird, ist momentan schwer einzuschätzen. Mehr Informationen findet ihr ->hier und wir halten euch in unserem Blog der Woche natürlich auf dem Laufenden.
Newsflash
Amazon Prime Day am 13. und 14. Oktober
Nachdem Amazon seinen Prime Day wegen der Coronakrise mehrfach verschieben musste, findet das Onlineshopping-Event jetzt Mitte Oktober statt. Im vergangenen Jahr hatte Amazon an den beiden Prime-Day-Tagen rund sechs Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht.
https://t3n.de/news/amazon-prime-day-oktober-1323880/
Rakuten beendet im Oktober sein deutsches Marktplatzgeschäft
Nach 10 Jahren und mit zuletzt 21 Millionen Produkten von über 5.500 aktiven Händlern in Deutschland schließt der japanische Online Marktplatz. Ab 15. Oktober werden laut einem Mailing, das an Händler versandt wurde, keine Bestellungen in Deutschland mehr entgegen genommen.
https://t3n.de/news/rakuten-zieht-deutschem-stecker-1324312/
Voice-Search-Studie 2020 von SEMrush
Die Marketing-Plattform SEMrush hat verschiedene digitale Sprachassistenten genauer untersucht um Einblicke in die Suchalgorithmen zu erhalten. Das sind die Hauptbefunde der Voice-Search-Studie 2020:
- Google Assistant, Siri und Alexa nehmen vergleichbare Marktanteile ein. Daher sollten Unternehmen versuchen, alle drei Assistenten zu berücksichtigen, deren Algorithmen sich drastisch unterscheiden.
- Die durchschnittliche Antwortlänge für alle analysierten Assistenten beträgt 23 Wörter. Google-Assistant-Geräte geben mit 41 Wörtern die längsten Antworten zurück.
- Alexa kann jede vierte Frage nicht beantworten. Es handelt sich hauptsächlich um ein Heimgerät, das Sprachbefehle versteht, jedoch nicht für die Durchführung von Suchanfragen gedacht ist.
- Für Google-Geräte können Unternehmen ihre gewohnten Local-SEO-Taktiken anwenden, also ihre Local-Pack Optimierung verbessern und ihre „Voice Search Readiness“ erhöhen, indem sie ihre Inhalte an die natürlichere Sprache von Sprachsuchanfragen anpassen.
- Um in Antworten von Apples Siri präsent zu sein, sollten Unternehmen höhere Yelp-Bewertungen und möglichst positive Erfahrungsberichte anstreben. Eine Yelp-Bewertung mit 4,5 von 5 Sternen in Verbindung mit der größten Anzahl von Erfahrungsberichten macht jedes Unternehmen in Siris Augen zur besten lokalen Adresse.
Genauere Informationen und alle Einblicke von SEMrush in die Suchalgorithmen der verschiedenen digitalen Sprachassistenten findet ihr hier: https://de.semrush.com/blog/voice-search-studie-2020/