Google Maps erhält einige nützliche KI unterstützte Features um uns die Navigation in den verschiedensten Situationen zu erleichtern. Alles rund um die Neuerungen des Online-Kartendienst von Google und dem neuen “Best Things for Everything Guide” findet ihr diese Woche in unserem Blog.
KI unterstützte Karte – die Zukunft von Google Maps
Digitale Karten haben unser Leben bereits erheblich vereinfacht, helfen uns verlässlich unsere Ziele zu erreichen und bieten inzwischen auch etliche nützliche Zusatzinformationen. Jetzt legt die digitale Landkarte von Google noch einmal deutlich nach. Die Alphabet-Tochter spendiert Google Maps über 100 Verbesserungen, die durch künstliche Intelligenz unterstützt sind. Einige stellt Google im eigenen Blog jetzt vor und wir haben euch die wichtigsten Updates für dieses Jahr hier zusammengefasst.
Indoor Navigation mit Live View
Wir nutzen unsere Navigationssysteme schon lange im Straßenverkehr und sie sind zum festen Begleiter auf vielen Autofahrten geworden. Google Maps bringt die digitale interaktive Wegbeschreibung jetzt auch nach drinnen. Im Live View mit Augmented Reality Hinweisen auf unserem Display will uns Google durch Flughäfen, Bahnhöfen und Einkaufszentren lotsen. Die Technologie basiert auf der Technologie Global Localization, die durch künstliche Intelligenz zig Milliarden Street-View-Bilder scannt, um ihre Ausrichtung zu verstehen. Dadurch versteht die Karte besser auf welcher genauen Höhe Objekte in Gebäuden platziert sind und kann eine Wegbeschreibung über verschiedene Stockwerke anbieten. So kann der Weg durch den Flughafen über Aufzüge, den Check-in-Schalter, Rolltreppen mit Zwischenstopp beim Geldautomaten oder der Toilette berechnet werden und gestressten Reisenden die Suche zum Gate erleichtert werden. Auch spezielle Geschäfte in riesigen Einkaufszentren können mit der Google Maps Neuerung gezielt angesteuert werden. Aktuell ist Indoor Live View erst auf Android und iOS in einer Reihe von Einkaufszentren in den USA verfügbar. In den kommenden Monaten beginnt dann die Einführung für Flughäfen, Einkaufszentren und Transitstationen in Tokio und Zürich, mit weiteren Städten in der Vorbereitung.
Vorausplanen mit Informationen zu Wetter & Luftqualität
Neben Satellit und Karte bekommt Google Maps einen neuen Ansichtsmodus. Über die Wetterebene können aktuelle prognostizierte Temperatur- und Wetterbedingungen in einem Gebiet angezeigt werden und auch Informationen über die Luftqualität können dargestellt werden. Dabei stellen Partner wie The Weather Company, AirNow.gov und dass Central Pollution Board die Daten zur Verfügung. Die Wetter Ebene wird in den kommenden Monaten weltweit auf Android und iOS eingeführt, während die Luftqualitätsinformationen zunächst erst nur in Australien, Indien und den USA zur Verfügung stehen.
Den umweltfreundlichsten Weg finden
Google Maps baut ein neues Routing-Modell auf, dass auf auf Erkenntnisse des U.S. Department of Energy’s National Renewable Energy Lab beruht. In den USA wird in Kürze standardmäßig die Route mit dem geringsten CO2-Ausstoß angezeigt um den Menschen dabei zu helfen Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks zu ergreifen. Los geht es wieder auf Android und iOS in diesem Jahr in den USA, mit einer globalen Ausweitung auf dem Weg. Wer immer noch die schnellste Route bevorzugt kann dies natürlich weiterhin in den Einstellungen anpassen.
Eine Neuerung von Google Maps die uns schon im Juni diesen Jahres erreichen wird sind die “low emission zone alerts”. Diese neuen Warnmeldungen schlagen Alarm wenn das eigene Fahrzeug in der Gegend auf Grund der Abgaswerte nicht zugelassen ist und hilft beim Navigieren durch die verschiedenen Umweltzonen der Großstädte. Zusätzlich werden alternative Routen oder Transportmittel angeboten. Auf Android und iOS starten die “low emission zone alerts” in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Großbritannien, weitere Ländern sollen in Kürze folgen.
Auch bei der Auswahl unserer Transportmittel hat Google Maps einige Änderungen parat. In Kürze erhalten Suchende weltweit einen umfassenden Überblick über alle verfügbaren Routen und Transportmittel mit einfachen Vergleichsmöglichkeiten. Zudem werden in Zukunft die persönlich bevorzugten Transportmittel priorisiert und das beliebteste der entsprechenden Stadt bevorzugt. So erhalten Radfahrer:innen automatisch Fahrradtouren und Einwohner:innen von Städten wie New York oder Tokio U-Bahn Verbindungen.
Bisher nur in den USA: Smarte Pickups
In der Pandemie hat Lieferung und Abholung einen ganz neuen Stellenwert erhalten um Kontakte zu minimieren. Auch hier hat Google Maps praktische Neuerungen zu bieten. Zusammen mit den Filialen von Instacart und Albertsons Cos. in den USA führt Google zahlreiche Zusatzinformationen in den Geschäftsprofilen und auf der Karte ein, wie Zustellanbieter, Abhol- und Zustellfenster, Gebühren und Mindestbestellmenge. Google plant auch hier noch weitere Einführungen in anderen Ländern mit verschiedenen Partnern.
Im Sommer startet der Suchmaschinen-Gigant zusammen mit dem US-Supermarkt Fred Meyer ein Pilotprojekt, um die Abholung von Lebensmittel zu vereinfachen. Nachdem die Bestellung in der App des Geschäfts zur Abholung aufgegeben wurde, kann sie zu Google Maps hinzugefügt werden. Dann bekommt man eine Benachrichtigung, wenn es Zeit ist aufzubrechen und die Ankunftszeit wird mit der Filiale geteilt. Diese wird konstant geupdatet, je nach Standort und Verkehrslage. So kann im Geschäft optimal gepackt werden und die Bestellung exakt bei Ankunft zur Verfügung stehen.
Viele spannende Neuerungen in Google Maps erwarten uns und wir sind gespannt ob alles reibungslos funktionieren wird und ob die digitale Karte es schafft unseren Alltag weiter zu vereinfachen.
Best Things for Everything Guide – Google’s Produkt-Highlights
In den nächsten Wochen stehen Interessierten in den USA der Best Things for Everything Guide von Google zur Verfügung. Hier präsentiert der Suchmaschinen-Gigant auf attraktive Weise 1.000 Produkte aus acht verschiedenen Kategorien. Bei der Frage, wie Google die Produkte, die es auf die Seite schaffen auswählt, hält sich die Alphabet-Tochter vage. Die Beliebtheit in der Google-Suche und wie Produkte online diskutiert werden hat wohl Einfluss auf die Auswahl, ist aber auch kein notwendiger Faktor. Dieser neue Verkaufskanal bietet spannende Möglichkeiten und könnte eine weitere Plattform darstellen, wo Firmen um die obersten Plätze kämpfen. Wir behalten den Test in den USA im Auge und informieren euch natürlich über alle weiteren Entwicklungen hier in unserem Blog der Woche.
Newsflash
Persönliche Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern online geleakt
In einem Hackerforum sind persönliche Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht worden, darunter auch rund sechs Millionen Deutsche Accounts. Der Datensatz umfasst Telefonnummer, Facebook-ID, vollständige Namen, aktuelle und frühere Wohnorte, Geburtsdatum, E-Mail-Adressen, Beziehungsstatus und Angaben in der Bio. Anscheinend handelt es sich jedoch um ältere Daten, die vor 2019 gestohlen wurden. Mehr Informationen zum Datenklau findet ihr bei t3n.de
Facebook Analytics wird abgeschaltet
Facebook Analytics wird zum 30. Juni 2021 eingestellt. Bis dahin können erfasste Daten noch als CSV Datei exportiert werden, anschließend werden diese jedoch verloren sein. Mehr Informationen zum Ende von Facebook Analytics findet ihr bei AllFacebook.de
