Die Corona-Krise hat unseren Alltag fest im Griff und unzählige Unternehmen sind stark eingeschränkt oder können überhaupt nicht ihren Geschäften nachgehen. Um Händler in der Krise zu unterstützen beschleunigt Google nun sein Vorhaben und gibt jedem die Möglichkeit Produkte kostenlos bei Google Shopping zu verkaufen. Das kündigte der Suchmaschinen-Gigant vergangene Woche im eigenen Blog an.
Google Shopping wird kostenfrei
Vor acht Jahren versetzte Google die Online Marketing Welt mit der Ankündigung, Produktsuchen liefern nur noch bezahlte Ergebnisse, in Aufruhr. Inzwischen ist Google Shopping kaum noch wegzudenken und unzählige Arbeitsstunden sind in die Optimierung von Shopping Kampagnen in Google Ads geflossen. Jetzt will Google Händlern die Möglichkeit geben, auch kostenlos Produkte bei Google Shopping zu verkaufen. Dabei geht es jedoch wirklich nur um den Bereich hinter dem „Shopping“-Tab und nicht Shopping Anzeigen. Bloofusion vermutet, dass mindestens 80% der Klicks auf Shopping-Anzeigen direkt aus der Google-Suche kommen und damit der Anteil des Shopping Tabs sehr gering ist. Hier soll es trotzdem weiterhin ganz oben bezahlte Anzeigen geben. Shopping Kampagnen sollten also kaum negativ beeinflusst werden, zudem verdient Google mit ihnen auch sehr gut. Bereits Ende April soll diese Neuerung in den USA in Kraft treten und noch vor dem Ende des Jahres weltweit ausgerollt werden.
Wer bisher nicht auf Google Shopping vertreten war, hat im Laufe des Jahres die Möglichkeit die eigene Reichweite kostenlos zu steigen. Google will das Onboarding neuer Nutzer zudem in den kommenden Wochen weiter optimieren und vereinfachen. Durch eine Partnerschaft mit PayPal sollen auch Händler ihr PayPal-Konto mit den Angeboten verknüpfen können um Transaktionen noch einfacher möglich zu machen. Um kostenlos über Google Shopping Produkte zu verkaufen, müsst ihr nur folgenden drei Voraussetzungen erfüllen:
- Google Merchant Center Konto
Das Merchant Center ist ein Tool, mit dem Geschäfts- und Produktdaten in Google hochgeladen und für Shopping-Anzeigen und andere Google-Dienste verfügbar gemacht werden. Die Inhaberschaft der eigenen Website muss beansprucht und bestätigt werden. - Opt-in für Surfaces across Google
Die Teilnahme am Programm „Google-Plattformen“ muss bestätigt werden. Die Option findet ihr im Merchant Center im Bereich Wachstum.
- Produktdaten einreichen
Zuletzt müssen noch die Daten aller Produkte, gemäß der Google Produktspezifikationen, bereitgestellt werden. Dazu werden standardmäßig CSV- oder XML-Dateien genutzt, aber auch mit Google-Tabellen, durch manuelles Hinzufügen einzelner Produkte, crawling der Website oder mit Content API for Shopping, können Produkte eingereicht werden. Einen Leitfaden, wie ein solcher Feed erstellt wird, findet ihr → hier.
Auf kurze Sicht könnte Google durch die Öffnung für organische Suchergebnisse im Shopping Tab etwas an Werbeumsätzen einbüßen. Langfristig versucht der Suchmaschinen-Gigant jedoch mehr Nutzer und Händler für die Plattform zu gewinnen, da im Bereich Produktsuche die E-Commerce-Plattform Amazon immer noch die Nase vorne hat. Zudem muss man sich ein Merchant Center Konto anlegen, auch wenn man nur von dem kostenlosen Traffic profitieren möchte. Damit ist die erste Hürde bereits gemeistert, um auch bezahlte Anzeigen zu schalten.
Wir werden weiter beobachten, wie sich die Öffnung von Google Shopping in den USA auswirkt euch natürlich hier davon berichten. Mit unserer Push-Notification verpasst du keinen Blog mehr und bleibst immer auf dem Laufenden!
Newsflash
Neue Let’s-Play-App für Mobilgeräte: Facebook Gaming
Facebook stellt einen Let’s Play Videodienst nach dem Vorbild von Twitch vor. Da in der Corona-Krise Videospiele an wachsender Popularität gewinnen, will Facebook den Nutzern eine geeignete App zur Verfügung stellen, um Spielinhalte zu streamen oder anzusehen.
https://www.nytimes.com/2020/04/19/technology/facebook-app-gaming.html
https://allfacebook.de/features/facebook-gaming-app
Die besten Zeiten für Instagram-Postings
Allfacebook.de hat eine Infografik bereitgestellt, mit den besten Zeiten für Instagram-Postings nach Branchen. Interessante Insights: Samstag gibt es die meisten Likes, Mittwochs die meisten Kommentare.
Alle Infos gibt es hier: https://allfacebook.de/instagram/analyse-die-besten-zeiten-fuer-instagram-postings-nach-branche-als-infografik
