Der Streit um die TikTok in den USA geht weiter. Alles wichtige zum zwischenzeitlichen Verbot der chinesischen Plattform in Amerika und wie es für die Erfolgs-App weitergeht, erfahrt ihr diese Woche in unserem Blog.

Trump & TikTok

Eigentlich sollte die Video-App TikTok bereits seit Sonntag nicht mehr in den USA zum Download zur Verfügung stehen. Zumindest kündigte das US-Präsident Donald Trump vergangenen Freitag an, überlegte es sich jedoch wenige Stunden vor Ablauf der Frist noch einmal anders. Der Streit um die App des chinesischen Internet-Technologieunternehmen ByteDance begann mit einer Verfügungen von Trump am 6. August, die einen Verkauf von TikTok erzwingen sollte. Die Führung in Peking erschwerte einen Verkauf durch eine neue Regel, die eine Erlaubnis der Behörde bei einem Verkauf von Software-Algorithmen ins Ausland nötig machte. Nachdem der potentielle Käufer Microsoft so aus dem Rennen genommen wurde, entschied sich ByteDance lieber die Unternehmensstruktur mit Hilfe des amerikanischen Unternehmens Oracle umzugestalten, um die Sicherheitsbedenken der USA und Trumps zu zerstreuen.

Download-Stopp für TikTok in den USA

Umso überraschender kam das Verbot vergangen Freitag. Aus einer Mitteilung des Handelsministeriums ging hervor, dass der Download von TikTok und auch der chinesischen Super App WeChat ab dem 20.9 in den USA nicht mehr möglich sein sollte. Während WeChat gleich ab diesem Tag nicht mehr funktionieren sollte, hätten Nutzer, die TikTok bereits installiert hatten, die App noch bis 12. November nutzen können. In der Nacht zum Sonntag ruderte Trump dann zurück und segnete den Deal mit Oracle doch ab. Zwar steht eine formelle Aufhebung der US-Maßnahmen noch aus, das Handelsministerium schob jedoch den Download-Stopp von TikTok um eine Woche auf. WeChat steht durch eine gerichtliche einstweilige Verfügung vorübergehend noch zum Download zur Verfügung.

TikTok Global

Das US-Geschäft soll als TikTok Global von Texas mit 25.000 Mitarbeiter geführt werden. Oracle soll zusammen mit dem US-Konzern Walmart die totale Kontrolle halten und so laut Trump “die Sicherheit zu 100 Prozent gewährleisten.” Bei einem Börsengang von TikTok Global soll Oracle dann einen Anteil von 12,5 Prozent halten und Supermarkt-Riese Walmart 7,5 Prozent. So soll auch die Forderung Trumps erfüllt werden, dass US-Investoren die Mehrheit an TikTok halten. Zwar behält ByteDance die restlichen 80 Prozent von TikTok Global, jedoch sind rund 40 Prozent der Shareholder des chinesischen Technologieunternehmens amerikanische Investoren.

5 Milliarden Dollar für Bildungsfonds

Zudem gab Trump bei einem Wahlkampfauftritt in North Carolina bekannt, dass TikTok fünf Milliarden Dollars an einen Bildungsfonds in Texas überweisen werde. Der Konzern hat davon laut eigenen Aussagen erstmals in den Nachrichten erfahren. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden wie es mit TikTok in den USA weitergeht, abonniert dafür am Besten unsere Blog der Woche Notification.

Newsflash

Alles an einem Platz mit der Facebook Business Suite

Der Social-Media-Konzern stellt mit der Business Suite ein Tool vor, mit dem vor allem kleinere Unternehmen einfacher ihre Facebook- und Instagram-Profile sowie den Messenger verwalten können. Mehr Informationen findet ihr hier: https://about.fb.com/news/2020/09/a-faster-and-easier-way-to-manage-your-business-on-facebook-and-instagram/

Facebook-Boyott geht mit Promis weiter

Nach dem Warenboykott #StopHateForProfit, bei dem Werbetreibende im vergangenen Juli auf Anzeigen auf Facebook verzichtet hatten, greifen Promis die Botschaft wieder auf. Statt Content war nur ein Post mit mit der mehrmaligen Aufforderung “STOP HATE”  auf den Profilen der Stars zu finden. An der Aktion beteiligten sich unter anderem Kim Kardashian, Naomi Campbell, Katy Perry, Leonardo DiCaprio, Orlando Bloom und viele weitere. Wie viel direkten Einfluss die  #StopHateForProfit Initiative auf den Social-Media-Riesen hat ist nicht bekannt.
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Tobias Berger

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