Facebook will Ordnung in den Accounts der Werbetreibenden schaffen und limitiert die Anzahl der aktiven Anzeigen je Seite. Ab dem 16. Februar 2021 entscheidet die Größe des Werbetreibenden wie viele Anzeigen geschaltet werden können. Dabei sind nicht die tatsächliche Größe des Unternehmen oder die Anzahl der Fans der Seite entscheidend, sondern das Werbebudget.

Größe des Werbetreibenden Anzeigenlimit als Orientierungshilfe
Kleine bis mittelgroße Seiten (mit Werbeausgaben von unter 100.000 $ im ausgabestärksten Monat in den letzten 12 Monaten) 250 Werbeanzeigen
Mittelgroße bis große Seiten (mit Werbeausgaben von unter 1 Mio. $ im ausgabestärksten Monat in den letzten 12 Monaten) 1.000 Werbeanzeigen
Größere Seiten (mit Werbeausgaben von unter 10 Mio. $ im ausgabestärksten Monat in den letzten 12 Monaten) 5.000 Werbeanzeigen
Sehr große Seiten (mit Werbeausgaben von mind. 10 Mio. $ im ausgabestärksten Monat in den letzten 12 Monaten) 20.000 Werbeanzeigen

Der Social-Media-Konzern will so verhindern, dass die Performance vieler Werbeanzeigen beeinträchtigt wird, da zu viele Ads auf einmal geschaltet werden und sagt selbst dazu:

Wenn eine Seite zu viele Werbeanzeigen gleichzeitig schaltet, gilt normalerweise, dass weniger Werbeanzeigen die Lernphase beenden. Dadurch gibst du mehr Geld aus, bevor das Auslieferungssystem die Performance optimiert hat.

https://www.facebook.com/business/help/766697140509126

Zum Limit der Anzeigen zählen alle aktiven Ads der Seite, sowie alle, die gerade überprüft werden. Ist die maximale Anzahl erreicht, können keine neuen Anzeigen mehr geschaltet werden und auch keine Änderungen an den vorhanden durchgeführt werden. Einen Überblick über die Anzeigenlimits der eigenen Seite findet ihr im neuen Tool Anzeigenlimits je Seite, dass jedoch noch nicht für alle Nutzer freigegeben ist. Dazu findet ihr dort auch nützliche Tipps zur Reduzierung der Werbeanzeigen. Mehr Infos findet ihr im Hilfebereich für Unternehmen von Facebook.

Newsflash

Microsoft raus – Oracle ist neuer Favorit im Rennen um TikTok

Nachdem US-Präsident Donald Trump auf den Verkauf des US-Geschäfts von TikTok an ein amerikanisches Unternehmen gedrängt hatte, positionierte sich Microsoft als potentieller Käufer der chinesischen Videoplattform (alle Details hierzu findet ihr in unserem Blog der Woche vom 10 August). Jetzt hat sich jedoch der Betreiber von TikTok, das chinesische Internet-Technologieunternehmen ByteDance, dazu entschieden das Problem anders anzugehen. Statt einem Kauf von Microsoft, soll laut dem Wall Street Journal die Unternehmensstruktur umgebaut werden, um die Sicherheitsbedenken der USA und Trumps zu zerstreuen. Dazu will TikTok eine Technologie-Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Soft- und Hardwarehersteller Oracle eingehen, die laut Reuters die Hoheit über die Daten der US-Nutzer haben sollen. Wir halten euch über alle neuen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Kartellbehörden sollen stärkere Handhabe gegen GAFA bekommen

Am Mittwoch hat das Kabinett den 176-seitigen Regierungsentwurf für das „Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen für ein fokussiertes, proaktives und digitales Wettbewerbsrecht 4.0“ beschlossen, den das Wirtschaftsministerium vorgelegt hat. Durch das neue Regelwerk, das in Berlin unter dem Spitznamen GWB-Novelle bekannt ist, soll die deutsche Digitalbranche sich besser behaupten können. Der Regierungsentwurf wird im Herbst zur ersten Lesung im Bundestag vorgelegt. Dem Vernehmen nach gibt es eine hohe Akzeptanz für die Vorschläge, sodass das Gesetz möglicherweise noch dieses Jahr in Kraft treten könnte. Mehr Infos findet ihr hier: https://www.gruenderszene.de/business/bundesregierung-startups-gesetz-gegen-google

Zurück zu den Ursprüngen? Facebook Campus vernetzt exklusiv Studenten

Mit Facebook Campus hat der Social-Media-Riese einen neuen Dienst gestartet, der die Studierenden einer Hochschule miteinander vernetzen soll und alle anderen raushält. Die Sichtbarkeit der einzelnen Accounts bleibt auf die Kommilitonen der jeweiligen Hochschule begrenzt.
https://t3n.de/news/total-lokal-facebook-campus-1321442/

Neue Studie zeigt, welche Inhalte am besten funktionieren

Eine neue Studie der Content-Marketing-Agentur Fractl deckte nun auf, dass kürzere Texte, die nicht länger als 700 Wörter sind, häufiger Backlinks erhalten und geteilt werden als längere Texte. Über 5.000 Artikel wurden in die Studie mit einbezogen, jeder von ihnen hatte mindestens 25 Backlinks. Eine Zusammenfassung findet ihr auf onlinemarketing.de und die gesamte Studie bei Factl.

Tobias Berger

Tobias Berger

Creatives & Content